So, 04.10.2015 – Zion NP – Cedar Breaks NM – Bryce Canyon NP

Wetter: bewölkt, 23 °C, sonnig, leicht bewölkt, 11 °C, bewölkt/Regen, 16 °C, nachts: 5 °C

Früh gestartet sind wir im Zion NP, um noch einen Parkplatz nach dem Mt. Carmel Tunnel zu ergattern. Der Tunnel ist aufgrund der geringen Höhe – grad durch die vielen Buse und RVs – nur einspurig befahrbar. Die Ranger regeln den Durchgangsverkehr.

Von dem Parkplatz direkt nach dem Tunnel startet der Canyon Overlook Trail (1,6 km; 45 min). Von dort hat man nochmal einen atemberaubenden Blick auf das Tal des Zion NP. Kurz vor dem Viewpoint fing es leider an etwas mehr als zu tröpfeln und deshalb entschloss ich mit Luca zurück zum RV zu laufen. Die Steine waren nämlich etwas rutschig, was fatal bei stärkerem Regen hätte enden können. Marie ist samt Kamera bis zum Ende gelaufen und hat tolle Aufnahmen mitgebracht. Schade war, dass es dann wieder vorbei war mit den Regentropfen.

Checkerboard Mesa war der nächste kurze Fotostopp. Früher Sanddüne, über Jahrtausende zusammengepresst, jetzt Regenfurchen in Quadratform. Irre!

Allgemein ist es hier irgendwie total irre! So ursprünglich alles, man fühlt sich um Jahrmillionen zurückversetzt. Teilweise fehlen eigentlich nur noch die Dinosaurier im Tal.

Weiter ging die Tour über den Dixie National Forrest. Durch Zufall habe ich bei der Planung die Cedar Breaks entdeckt. Es war zwar ein Umweg, aber irgendwie wars geil. Auf 3.200 Höhenmeter bestaunten wir dieses Monument. Ja ist ähnlich wie im Bryce.

Die Landschaft dorthin war sehr grün, alte Lavafelder und -Seen waren zu sehen, mitten in einer absoluten Weite. Der Herbst hat dort auch schon angefangen, tolle Blätterfarben waren hier zu sehen!

Angekommen im Bryce Canyon NP suchten wir zunächst eine Campsite auf den Sunset CG aus. Auch hier konnte man frei wählen. Ich hatte vorher nichts reserviert, da es genügend Auswahl in der Nähe gab. Der CG ist nichts Besonderes, aber allemal besser als neben 200 anderen RVs wie auf großen privaten CGs, die wir auch gelegentlich für Strom, Wasser, Waschen benötigen.

Da schlechtes Wetter für Montag gemeldet ist, schauten wir uns bei schon stärker werdender Bewölkung gleich 2 Aussichtspunkte an. Mit dem RV konnten wir auf den Parkplätzen parken.

Bryce Point und Inspiration Point waren unsere Anlaufstellen. KRASS! Was für Gesteinsformen. Wie gemalt. Keine Ahnung, sieht auf jeden Fall super geil aus!

Zurück am CG konnte Luca sich in seinen Dreckbeständigen Klamotten mit den Steinen und alles was so rum lag vor dem WoMo unter meiner Aufsicht austoben. Währenddessen kümmerte sich Marie ums Abendessen – es gab Gemüse an Kartoffeln 🙂

Beim Abendessen fing es dann leider doch an zu regnen. Der erste Abend mit leichtem Regen bei 8 °C (19 Uhr). Und in der Nacht hat es fast durchgeregnet mit einem Gewitter. Kälter als 5°C wurde es aber nicht… gut das die Heizung funktioniert!

Sa, 03.10.2015 – Zion National Park

Wetter: sonnig, leicht bewölkt, 26°C – Nachts: 13 °C

Eigentlich war für den Tag geplant zum Observation Point im Zion NP zu wandern. Aber nach reifer Überlegung strichen wir diese lange Wanderung (13 km, 6 h, 655 Höhenmeter).

Dafür starteten wir dennoch sehr früh um 8 Uhr zu ANGELS LANDING. Dieser Trail war etwas kürzer (8,7 km, 3,5 h, 453 Höhenmeter) und man hatte ebenso einen fantastischen Ausblick auf den vorderen und hinteren Teil des Zion NP.

Am Overlook nach echt krasser Steigung angekommen, blieben zunächst Marie & Luca dort, da ab nun der restliche Weg teils an Seilen entlang ging und es links & rechts ohne Absicherung einige 100 m steil nach unten ging. Oben angekommen war es echt klasse.

Leider waren viel zu viele Menschen hier unterwegs, dass es etwas die natürliche Stimmung trübte. Als ich zurück war wollte eigentlich Marie ebenso das letzte Stück hochkraxeln, aber nachdem die Massen immer mehr wurden und man Angst bekommen musste, ob man nicht weggestupst wurde, haben wir das lieber sein lassen. Total Schade für sie, aber so haben wir einen Grund vielleicht doch nochmal hierher zu kommen 😉

Zurück am Parkeingang machten wir kurz Rast. Anschließend „poolten“ wir eine Runde bei wunderbaren Sonnenstrahlen. Luca meinte beim Spielen sich auf die Lippen beißen zu müssen; Tränen und Blut folgten, aber wie es bei Kids so ist, nach 5 Minuten ist es wieder vergessen 🙂

Gegrillt wurden zum Abend noch Würstchen. Das Bud zum Lagerfeuer war wieder der Ausklang des Tages.

Fr, 02.10.2015 – Valley of Fire – Zion National Park

Wetter: sonnig, leicht bewölkt, 29°C

Nach dem Frühstück schauten wir uns im Valley of Fire noch an:

Atlatl Rock – hier sieht man 4000 Jahre alte Petroglyphen. Leider – aber immerhin – sind diese grad mal ein paar Quadratmeter groß.
Klavier/Piano – Fotostopp
Arch Rock – Fotostopp
Beehives – Fotostopp – sehen aus wie Bienenstöcke

Weiter ging es über einen kurzen Halt in St. George (IN-OUT-BURGER, Walmart Babynahrung) in den ZION Nationalpark. Nach dem Anschließen des RVs an die Elektrizität + Wasserzufuhr machte ich mich nochmal kurz auf den Weg zu den Lower & Upper Emerald Pools. Auch hier war kaum Wasser vorhanden, sodass alles eher etwas lau aussah.

Lecker Nudeln mit Pesto gab es am Lagerfeuer für Marie und mich, während Luca schon vom Tag träumte.

Achtung: Wir haben jetzt eine neue Zeitzone: 8 Std. von Deutschland zurück 🙂

Do, 01.10.2015 – Las Vegas – Valley of Fire

Wetter: sonnig, leicht bewölkt, 34°C

Nach einem leckeren Frühstück verabschiedeten wir Sabine. Sie flog nach ein paar unglaublich schönen und spannenden Tage wieder zurück nach Frankfurt.

Es folgte das obligatorische Auffüllen der Vorräte: Walmart, Tanken, Propangas für Kühlschrank/Heizung. Es ist echt irre, dass für solche Sachen nicht nur enorm viel Geld – ja in den USA ist das Leben mittlerweile echt teuer (auch grad für uns wegen dem schlechten ca. 1,11 Dollarkurs) – sondern auch viel Zeit (ca. 2 Std.) drauf gehen.

Die Wegstrecke war aber nicht allzu weit, nach 1,5 h waren wir im Valley of Fire angekommen. Alle möglichen Steinformen schimmern hier in wunderschönen Rottönen. Am CG des Tages, dem Atlatl-Rock-CG, konnten wir nicht reservieren. Es geht hier nach dem Prinzip „first come, first serve“. Wir suchten einen der um 13 Uhr noch vielen Plätze mit Blick aufs Tal aus und markierten diesen und bezahlten ihn per Umschlag (Vertrauenssache).

Nach dem kurzen Mittagsstopp am CG fuhren wir los um folgende Sehenswürdigkeiten im Valley of Fire anzusehen:

Elephant Rock (kurzer Trail, einfach ca. 200 m)
Seven Sisters (aus dem Auto heraus fotografiert)
Fire Wave (Trail einfach ca. 1 km. Kleiner als gedacht, sah auf den Fotos größer aus, trotzdem cool!)

Luca wollte aber auf dem Rückweg nicht mehr so recht mitmachen. Es war wieder heiß und es blies ein heftiger Wind in dieser sandigen Gegend – keine gute Kombination 😉

Wir fuhren nur kurz die Scenic Road bis zum Ende, wo der Trail zu den White Domes beginnt. Auch hier konnte man schon erahnen, wie wunderbar es dort sein würde.

So entschlossen wir uns um 17:30 zum CG zurückzufahren, zu duschen und zu grillen. Für Lagerfeuer war es uns dann aber noch etwas zu warm und zu windig. Außerdem waren um uns jede Menge Getier. Unter anderem eine schöne Tarantel 🙂

Die Sterne waren uns auch sehr nah, die Milchstraße ganz gut zu erkennen. Durch den Wind war es nicht möglich, eine gescheite Aufnahme zu machen. Und: der Mond kam aus seinem Versteck und es wurde zu hell.

Mi, 30.09.2015 – Las Vegas

Wetter: sonnig, 39°C

Die Windschutzscheibe wurde wirklich ruck zuck getauscht, währenddessen wir Frühstückten, Duschten und WoMo durchwischten.

Zurück am CG warteten wir auf Sabine, die morgens einen Rundflug zum Grand Canyon unternahm. Sie erlebte einen tollen Sonnenaufgang am Grand Canyon. Trotzdem war sie sehr sehr müde nach grad 3-4 h Schlaf 😉

Los ging es dann in folgende Hotels:

Mandalay Bay – ins Aquarium mit Luca, aber $18/Adult war ganz schön heftig.
New York New York – Marie wollte unbedingt Achterbahn fahren 😉
Bellagion – nochmal Fountains am Tag und anschließend den Wintergarten besichtigt.
Mirage – wussten nicht, dass der Secret Garden Eintritt kostet, $22 war uns dann aber doch zu viel!
Venetian – Immer wieder toll hier den Canal Grande im Hotel zu sehen mit dem Markusplatz und den Gondeln, die hin und her fahren. In einer Pizzeria dinierten wir dort zu Abend.

Danach gingen Marie, Luca & Sabine heim zum WoMo und ich versuchte mein Glück im Wynn / Encore. Leider, leider, hat es dieses Mal nicht geklappt und ich habe $100 „Spielgeld“ verzockt – hat auch nur 5 Minuten gedauert 😉

Di, 29.09.2015 – Death Valley – Las Vegas

Wetter: sonnig/leicht bewölkt, 37°C

Frühststückshalt war an einem Aussichtspunktzum Sonnenaufgang im Death Valley: Zabriskie Point. Von hier sieht man ein Stück des Tals und des Golden Canyon, der mit der aufgehenden Sonne einfach toll aussieht!

Nächster Halt war in Las Vegas unser Vermieter Apollo, da wir seit dem US1 einen Steinschlag in der Windschutzscheibe unten rechts hatten, der sich zu einem 20 cm Riss verstärkte. Prompte Lösungen: Weiterfahren, könne nicht viel passieren, oder: Austausch der Scheibe. Für letzteres haben wir uns entschieden, da wir noch viel fahren und es auch mal zum Gefrierpunkt kommen könnte. Sicher ist sicher. Termine Mi, 8 Uhr für 2 Stunden.

Da wir erst ab 15 Uhr auf den CG konnten, fuhren wir das North Outlet Las Vegas für ein 3 Stunden Powershopping an.

Als das RV stand sind wir ausgeruht gegen 19 Uhr an den The Strip um mit einem DEUCE Bus ($8/Tag) zum oberen Ende zu kommen. Die Buslinie fährt den ganzen Tag alle 15 min den Strip hoch und runter.

Folgende Casinos/Hotelkomplexe sind wir abgelaufen:

Mandalay Bay
Luxor
Excalibur
New York – New York
(Abendessen in Chin Chin)
MGM
Cosmopolitan
Bellagio (Fountains)

Mo, 28.09.2015 – Death Valley

Wetter: sonnig/leicht bewölkt, 38-42°C

Aufgrund der Hitze wollten wir am Vormittag ein paar Sachen besichtigen.

Bad Water – tiefster Punkt (- 85,5 m unter Meereshöhe) Nord/Südamerikas.

Devils Golf Course – nach etwas Überlegung – da es sich auf dem Weg um eine nicht für unser RV erlaubte Straße war – fuhren wir doch kurz zum nicht wirklich weit entfernten Punkt. Alles gut und war interessant.

Da wir noch Zeit hatten fuhren wir noch weiter zu:

Scottys Castle – nur von außen angeschaut, und zum

Ubehebe Crater – beeindruckend in Mitten von nichts außer Lavasand.

Von dort ging es auch zum Racetrack, aber der ist nur mit Allrad-Jeep machbar. Leider war dafür keine Zeit. Das sind die wandernden Steine!

Nachmittags verbrachten wir die Zeit im Schatten am und im Pool des RV Ranch Parks und einerm leckeren Burger Abendessen im Saloon.